Wohin führt der Weg von Facebook? Ist das Sociale Netzwerk am Ende? Sicher ist, dass Facebook keineswegs mehr die Nr. 1 bei den meistgenutzen Sociale Medien ist. Abgelöst wurde Facebook von YouTube, das anteilig bei 88 % im Ranking liegt.
Talfahrt vom Media-Riesen Facebook?
Es zeichnet sich ab, dass sich der Abwärtstrend bei Facebook festigt. Es ist die niedrigste Quote die Facebook aufweist seit 2012. An die erste Stelle ist YouTube nachgerutscht, dessen Anteil leicht ausgebaut wurde und mit 88 % nun auf Platz eins liegt. Dieses Ergebnis wurde durch den Social-Media-Atlas 2015/2016 ausgewiesen, dazu wurde das Ergebnis von den in der Freizeit genutzten socialen Medien herangezogen. Allerdings befindet sich Facebook schon seit längerem auf der Talfahrt nach unten. Es sind die aktiven Nutzer die den Rückwärtstrend prägen. Waren es 2012 noch 58 % der aktiven Nutzer, die Beiträge und Kommentare, aber auch Bilder und Videos eingestellt haben, so liegt der Anteil 2014 nur noch bei 38%, zwischenzeitlich ist er noch einmal gesunken, auf 34 % der Social-Media-Nutzer der aktiven im medialen Bereich . Den Rest stellen die sogenannten Lurker her, die einfach nur mal vorbeischauen, aber nicht aktiv agieren.
Auch Rückgang bei den Lurkern
Facebook konnte bisher den Abwärtstrend der aktiven Nutzer durch vermehrte Lurker ausgleichen. Aber im vergangenen Jahr zeigte sich auch bei diesen ein Abwärtstrend. 2014 sahen sich nur noch 55 & der Social-Media-Nutzer bei Facebook Deutschland um, in 2015 waren es nur noch 53 %. Das ergibt ein Gesamtergebnis beim Rückwärtstrend von 93 % auf 87 %. Diese Entwicklung sei absehbar gewesen, so ein Experte der Social-Media. Soziale Netzwerke erhalten ihr Leben durch den user-generierten Inhalt. Je weniger User das sociale Netzwerk besuchen und aktiv werden, umso unattraktiver finden das auch passive Nutzer. Der Experte ist der Meinung, dass sich der Rückwärtstrend weiter nach unten bewegt. Für diese Studie wurden insgesamt 3518 Personen, weiblich und männlich befragt. Der befragte Alter lag bei 14 Jahren.
Facebook setzt der Studie gegenüber andere Zahlen. Die Schätzungen des Media-Atlases seien nur sehr vage und seien keinesfalls mit den wirklichen Entwicklungen übereinstimmend.
Trotz alledem sind Zukunftsvisionen bei Facebook real
Selbst wenn die angegeben Zahlen erschreckend sind, so steht Facebook mit weltweit 1,5 Milliarden Nutzern immer noch an erster Stelle. Dem Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg scheint dieser Abwärtstrend nichts auszumachen, denn er hat große Pläne die er zukünftig umsetzen wird. Er hat die Vision, dass Facebook eine Plattform wird, die man nicht mehr zu verlassen braucht, weil sich komplett alles, was im Internet getan wird, über Dienste von Facebook ausführen kann. In unseren Entwicklungsländern steht Facebook mit seiner Initiative Internet org.de im Fokus vieler Menschen, denen ein super günstiger und teilweise auch kostenloser Internetzugang angeboten wird, zwar in erster Linie zu Facebook-Angeboten, aber immerhin. Es gab natürlich massive Proteste von anderen Diensten, die aber jetzt ihre Dienste ebenso anbieten können, sofern sie datensparsam sind.
Gerade weil Facebook weltweit bekannt ist, kommt auch viel Kritik für das Social Netzwerk. Auch im Hinblick darauf, dass das Netzwerk Interesse am Verhalten ihrer Nutzer zeigt und auch Internet-Nutzer trackt, die gar keine Mitglieder mehr sind oder noch nie waren.